Claudia Gutting
Hamburg

10 Seltsames am Rande

Nanu, Schwarzwaldhäuser -  hier? Seltsam. Also los.


Startpunkt: U-Bahnstation Ochsenzoll

Nach kurzem Rundumblick schnell weiter zur Bushaltestelle und mit dem Bus bis zur Dortmunder Straße. Rechter Hand tauchen Schwarzwaldhäuschen mit Tanne auf. Warum?

Angeblich ließ eine früher ansässige Firma die Häuschen bauen, um den angeworbenen Uhrenfachleuten aus dem Schwarzwald die neue Heimat wohliger erscheinen zu lassen. Das wäre die nette Variante. Es gibt aber auch die Vermutung, dass die idyllischen Häuschen aus den 30er und 40er Jahren über die damals vorhandenen Rüstungsbetriebe hinweg täuschen sollten. Hm.

Wir bleiben bei der Weltpolitik und machen uns auf den Weg zum letzten Wohnort eines berühmten Hamburger Ehepaares. Wir überqueren die Essener Straße und folgen dem unbefestigten Fußgängerweg durch einen Grünstreifen. Kunstvolle  Keramikpfosten weisen uns den Weg. Wir lassen den Spielplatz Valvopark links liegen und laufen weiter bis zur Langenhorner Chaussee.  Diese überqueren wir ganz brav an der Fußgängerampel und sind dann im Neubergerweg. 

Diesen wandern wir gaaannnzz entlang bis zum Haus Nr. 80. Wohl eines der berühmtesten Reihenhäuser in Deutschland. Hier haben Helmut und Loki Schmidt über 60 Jahre gewohnt und sind hier auch verstorben. Eine Stiftung verwaltet den Nachlass und es können Führungen gebucht werden. Wir schauen ein paar Minuten andächtig auf ein Stück Deutsche Geschichte.

Dann gehen wir den Neubergerweg weiter bis zur Hochbrücke der U-Bahn. Noch ein paar Meter weiter links befindet sich der Eingang zum Naturbad Kiwittmoor. Ziemlich unaufgeregt und so ein bisschen wie Freikörperkultur in den 30ern. Aber frisch renoviert. Bei gutem Wetter hinein. Sonst auch, denn es ist ganzjährig geöffnet. Erholt oder ausgefroren zurück zur U-Bahnstation Kiwittmoor. Von dort treten wir die Heimreise an.

 

Ganzer Tag und auch mit dem Fahrrad nett

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