13 Osterspaziergang mit Vaterunser
Nein, nicht in die Kirche. Besser.
Startpunkt: U-Bahnstation Hoheluftbrücke
Die Grindelallee überqueren und dann sehen wir schon rechter Hand die denkmalgeschützten Grindelhochhäuser. Auf den ersten Blick ein Schreck aus den 50ziger Jahren, aber dann ... bei stetiger Annäherung ...
Infrastruktur hochkant. Ein städtebauliches Experiment, das mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Alles ist vorhanden, ähnlich der Cités Radieuses von Le Corbusier in Marseille. Interessant, zumal man auf dem Grindelberg 66 im Bezirksamt Eimsbüttel kostenlos eine kleine Attraktion erleben kann. Wir tun so als hätten wir einen Termin und schon stehen wir vor ihm ... einen der wenigen, verbliebenen PATERNOSTER (unser Vater = Vaterunser) im täglichen Betrieb. Und immer dieselbe Frage: Kommen wir kopfüber auf der anderen Seite wieder herunter? Ein Selbsttest ist möglich. Tolles Teil.
Dann versuchen wir durch die großzügige Grünanlage zwischen den Hochhäusern hindurch bis zur Hallerstraße zu gelangen. Diese überqueren wir mit der Destination Grindelhof. Hier sind wir im alten und neuen jüdischen Viertel. Eine Einkehr lohnt das Café Leonar, das die Stimmung von historischen Kaffeehäusern in Israel vermitteln soll.
Noch ein paar Schritte und schon sind wir auf dem Gelände der Hamburger Universität. Wir lümmeln ein bisschen herum und fühlen uns sofort jünger, laufen dann aber doch so alt wie wir halt sind weiter über das Gelände Richtung MARKK (Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt). Hinter dem großen Rotklinkerbau gibt es einen kleinen, zauberhaften chinesischen Garten mit Teehaus. Ein Ort zum Entspannen. Denkbar ist noch ein Besuch des Museums, aber etwas angemüdet können wir auch direkt zur U-Bahnstation Hallerstraße laufen und zufrieden zurück fahren.
Halber Tag
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