Claudia Gutting
Hamburg

15 Kontrastprogramm

Die wilden 70ziger. Ein tolles Jahrzehnt!

 

Startpunkt: U-Bahnstation Sengelmannstraße (City Nord)

Dann durch die kleine Grünanlage Richtung Überseering. Mitten hinein in die wilden 70ziger Jahre.

Das zurückhaltende Hamburger Understatement in Sachen Architektur findet woanders statt. Hier stehen richtig große Teile. Alle Achtung! Büroarchitektur aus den 70ziger Jahren mit viel Farbe und geometrischem Grün. Und bekannte Namen von global agierenden Unternehmen (...) prangen an den Gebäuden. Design-Klassiker gibt es hier auch zu sehen. Im Gegensatz zu den hier arbeitenden, hastenden Menschen können wir in Ruhe durch die großzügigen Parkflächen schlendern und die Farbgebung im typischen Orange und kräftigem Blau mit viel Beton bewundern. 

Auf den Grünflächen fallen uns seltsame Metallkörbe mit bunter Umfassung auf. Für Mülleimer ist das Sieb zu groß und Störche mögen ihr Nest lieber weiter oben. Was also ist das? Ein kurzer Blick auf ein einsames Schild erhellt uns. Hier wird Disc-Golf gespielt. Mitten im Büroviertel?

Rundherum sehen wir 70ziger Jahre in Reinkultur – für mich wunderbar, für die meisten entsetzlich. 

Dann zieht es uns weiter in den Stadtpark. Diesen erreichen wir auf der Manilabrücke über den Ring 2. Ein ziemlicher Kontrast zu dem gerade Erlebten. Lauschige Plätze und alte Bäume. Vielleicht suchen wir noch den Pinguinbrunnen. Schon wieder ein Pinguinbrunnen! Wieso überall in Hamburg Pinguine? Im Volkspark gibt es auch einen! Siehe Urban Walk Nr.  8 Prominente Blüten. Und bei Hagenbecks gibt es sie in Echt!

In Hamburg hat man architektonisch kontrastreiche und kurze Wege durch Jahrzehnte und Jahrhunderte. Und am Ende landet man immer in einem Park. Oder am Wasser. Ach schön.

Halber Tag und auch mit dem Fahrrad nett

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