Claudia Gutting
Hamburg

26 Dünenwandern

Wir laufen der einzigen norddeutschen Wanderdüne hinterher.


Startpunkt: U-Bahnstation Mümmelmannsberg (früher Bunny-Hill)

Nein, keine leichtbekleideten Blondinen im Kaninchenkostüm,  sondern eine authentische 70er Jahre Großsiedlung. Mir gefällt die Architektur, obwohl sie – zu Unrecht - in Verruf geraten ist. Aussteigen und umsehen. Dann in den Bus Richtung Bahnhof Bergedorf und an Haltestelle „Schulredder“ aussteigen. Rundherum alles grün. Ein kleines Stück zurück und die Straße Schulredder hinunter. Rechter Hand finden wir nach einem kurzen Spaziergang das Boberger Dünenhaus. Sehr hübsch. Wir schauen uns erst einmal um und staunen über den hier wohnhaften Ameisenlöwen. Huch, gut das das Tier so klein ist...

Danach ein kleines Stück zurück und links einbiegen in den Wald und Richtung Sand. Es kommt noch mehr Sand, ziemlich viel Sand. Palmen wachsen hier keine, dafür ist die Düne auch viel zu schnell. Ja wirklich, denn es ist eine Wanderdüne. Wir versuchen Schritt zu halten und freuen uns, wenn wir sie antreffen. Tolle Landschaft. Hoffentlich haben wir gute Schuhe an, denn es geht über den Rücken der Wanderdüne in Richtung Billwerder Kirche. Die Wanderung dauert circa 1 Stunde und fast sind wir froh, den Kirchturm der Billwerder Kirche zu sehen. Ganz idyllisch lugt er zwischen den Bäumen hervor. Dann müssen wir rechts herum noch ein kleines Stück die Bille entlang, bis wir zur Fußgängerbrücke kommen. Queren, und schon sind wir an der Haltestelle „Billwerder Kirche“.

Warten auf den Bus.  Wir sind auf dem Hamburger Land, das kann also lange dauern. Besser man informiert sich vorher über die Abfahrtzeiten. Irgendwann kommt der Bus, mit dem wir bis zum – Achtung! – Deutschen Maler – und Lackierermuseum fahren.

Was ist das? Erst einmal ein schönes, altes Fachwerkgebäude, genannt Glockenhaus, das etwas versteckt in einer Nebenstraße auf uns wartet.  Allerdings hat das Museum nur Sa und So nachmittags offen. Und zu dieser sehenswerten Kuriosität kommt noch ein wunderbarer kleiner Barockgarten dazu. Nach einem Vorbild eines Hamburger Kaufmannshauses am Jungfernstieg aus dem 19. Jahrhundert. Ein echtes Schmuckstück also. Unglaublich, was man in Hamburgs Umland so alles findet. Wir steigen wieder in den Bus und fahren bis U-Bahnhaltestelle Billstedt. Ab hier geht es in wenigen Minuten zurück in die Innenstadt. Es gibt ein Buch „...komme gerade zurück aus Billstedt“. Das können wir uns als Andenken am Kiosk kaufen. Wenn wir wollen.

 

Ganzer Tag

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