Claudia Gutting
Hamburg

15 Schall und Rauch

Flüchtige Freuden für Genießer.


Startpunkt: Parkplatz vor der Kirche, Hatzenbühl

Bei Zigarren denkt man an Kuba. An die Pfalz weniger, aber das ist natürlich ein Fauxpax. Denn in der Vorderpfalz wird aufgrund des milden Klimas seit Jahrhunderten Tabak angebaut. Man wundert sich, ist aber so. Noch heute kann man nicht wenige Tabakfelder sehen, die im Juli und August rosa erblühen. Weltbekanntes … Zentrum des Pfälzer Tabakanbaues ist der Ort Hatzenbühl. Grund genug, sich den Ort und die Umgebung einmal näher anzuschauen.

Wir fahren also nach Hatzenbühl. Der Ausflug macht in der warmen Jahreszeit Freude, wenn die Tabakplantagen zu sehen sind. Unwissende könnten die Pflanzen als Tee interpretieren, Biobotaniker sehen in den kleinen Pflanzen Mangold oder Pflücksalat und Romantiker sehen rosa Blumenfelder vor sich. Wir wissen es besser und lächeln nachsichtig.

Zur Anhebung des Bildungsniveaus gibt es in Hatzenbühl einen Tabak-Rundweg. Start hinter der Kirche. Der Weg ist mit kleinen Tabakschuppen-Schildern gekennzeichnet und führt zu verschiedenen Stationen rund um Hatzenbühl, die jeweils die Verarbeitungsschritte der Tabakherstellung erläutern. Die alten Tabakschuppen sind luftdurchlässig für die Trocknung der Blätter und sehen wirklich ganz besonders aus. Auch als Nichtraucher ist der Spaziergang interessant. Nach gemütlich circa einer Stunde ist man wieder an der Kirche.

Mit dem Fahrrad oder Auto können wir jetzt noch einen Abstecher zur Knittelsheimer Mühle machen. Die Mühle liegt direkt an der Queich, denn es ist ja eine Mühle und wir könnten ein Stück dem idyllischen Queichtalradweg folgen. Oder wir setzen uns in den Biergarten und holen eine Pfälzer Zigarre oder Zigarillos aus der Einkaufstüte. Ausnahmsweise einmal probieren schadet bestimmt nicht.

Halber Tag

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