2 Anders herum geht auch
Wir entdecken Büsum.
Startpunkt: Hauptdeich an der Perlebucht
Wir stehen auf dem Deich und blicken über die Perlebucht. Jetzt links halten Richtung Büsumer Zentrum. Wir können unten am Meer entlang oder auf der Deichkrone laufen. Oben ist schöner. Nun einfach geradeaus bis zum Ende der Hafenmole.
Moment! Am Hauptstrand angekommen werfen wir linker Hand einen Anker und gehen in das neue Touristikzentrum Watt'n Hus. Hier finden wir moderne Aufenthaltsräume, ein kleines Kino und viele Informationen zu Büsum und Umgebung. Gut zu wissen. Zurück auf dem Deich laufen wir am Büsumer Leuchtturm vorbei und einfach weiter bis zum Ende der Westmole. Und schauen über das Hafenbecken zur Ostmole. Vielleicht fährt gerade ein Fischkutter in den Hafen ein. Toll. Küstenfeeling.
Zurück nehmen wir den Weg deichabwärts. Am Leuchtturm vorbei und über die Pontonbrücke den vor uns liegenden Museumshafen queren. Dann laufen wir steuerbord am Hafenkai entlang und bewundern die bunten Fischkutter, einer schöner als der andere. Abhängig von Jahres- und Tageszeit stehen hier kleine Stände, die Krabben frisch vom Kutter verkaufen. Krabbeltiere in Tüten. Na gut. Wir laufen bis an das Ende vom Hafenbecken. Hier locken einige Fischbistros zur Einkehr. Wissensdurstige können rechter Hand um das Hafenbecken wandern und das Museum am Meer besuchen. Überraschend befasst sich die Ausstellung mit der Nordsee und dem Krabbenfang. Das Museum ist nicht groß, aber schön gestaltet und für Familien und/oder Regenwetter bestens geeignet.
Der nächste Höhepunkt steht tatsächlich höher als die anderen Gebäude. Die St. Clement-Kirche. Eine zauberhafte kleine Seemannskirche mit Votivschiff im Innenraum. Um hinzukommen schlendern wir die Werftstraße entlang zum Deich zurück und durch das Fluttor hindurch. Dann gleich links in die Oesterstraße, die nach wenigen hundert Metern scharf rechts abbiegt – direkt auf die Kirche zu. St. Clement ist tagsüber geöffnet und wir schauen uns in Ruhe um. Gerne hinsetzen. Vielleicht möchten wir ein Kerzchen für den lieben Gott anzünden.
Beglückt wieder aus der Kirchentür heraus laufen wir den Kirchensteig hinab zur Alleestraße. Vorbei an einem großen Backsteingebäude, dem Rathaus. En passant fällt uns der kleine Park und die neuen Wasserspiele auf. Hübsch. Wir laufen rechts herum die Alleestraße entlang und gehen weiter Richtung Bahnhofstraße. Warum? Die Geschäfte sind doch links herum!
Weil wir hier noch ein ganz besonderes Fleckchen besuchen, an dem viele einfach vorbeilaufen. Den alten Büsumer Seemannsfriedhof. Ein kleiner und verträumter Park mit alten Grabsteinen und gusseisernen Bänken. Im Sommer kann das eine wunderbare Oase mitten im Trubel sein.
Dann zurück in die Alleestraße Richtung Hauptstrand. Eine Allee gänzlich ohne Bäume, dafür mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants. Wir sind mittendrin. An manchen Tagen ein Gequetsche und Geschiebe. Aber ziemlich unterhaltsam, sofern man einen Sitzplatz im Eiscafe oder in der Haifischbar erwischt. Hier bleibt man gerne und kommt auch immer wieder her.
Irgendwann machen wir uns gestärkt auf den Rückweg. Ein verschwommener Horizont könnte jetzt auch vom Küstennebel kommen. Also auf den Hauptdeich und rechter Hand Richtung Perlebucht. Falls es zu sehr weht ... spazieren wir landseitig unten am Deich entlang. Und gehen über eine kleine Brücke in den alten Kurpark (jetzt etwas netter Wohlfühlgarten genannt) hinein, der parallel zum Deich angelegt ist. In der Mitte finden wir eine große Muschel (für Konzerte ...) und im Sommer gibt es Tanztees. Ach, Büsum. Gleich sind wir wieder an der Perlebucht.
Die Tour geht übrigens auch anders herum ...
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